Employee Experience: Ganz so einfach ist es nicht

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HRlab Redaktion

2. Mai 2019 • 3 Minuten Lesezeit

Als Employee Experience wird das Empfinden der Mitarbeiter:innen bezeichnet. Um eine gute Employee Experience zu ermöglichen, ist es von großer Bedeutung, die Arbeitnehmer und ihre Bedürfnisse zu kennen. Wie eine gute Employee Experience gewährleistet werden kann & wie ein HR-System dabei helfen kann, schildern wir für Sie in diesem Artikel.


Blog Employee Experience

Was braucht eine gute Employee Experience und wo liegen die Schwierigkeiten – Warum die Employee Experience immer mehr zum Thema wird? Sie ist mittlerweile Ausgangspunkt aller Prozesse und Aufgaben in der HR. Programme wie Mitarbeiterengagement, Führungsentwicklung oder Performance-Management sind Teil von ihr. Dementsprechend helfen unzählige neue technische Systeme, sie zu ermitteln und zu verbessern.

Ein Großteil der Mitarbeitererfahrung ist bestimmt von der Nutzbarkeit solcher Technologien und der Umsetzung der Programme. Viele bieten jedoch nicht das, was eine gute Employee Experience braucht. Aber auch hinsichtlich der richtigen Anwendung solcher Technologien zeigen sich immer wieder Schwachstellen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass das Thema immer populärer wird, wodurch verschiedene Methoden und Ansichten verschmelzen. Was ist also die richtige Methode zur Steigerung der Employee Experience?

Mitarbeiter verstehen

Für die ideale Employee Experience ist grundlegend, die Mitarbeiter und deren Bedürfnisse genau zu kennen. Sich in die Mitarbeiter hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu verstehen – dabei helfen Mitarbeiterbefragungen, Gespräche oder auch Workshops. Die Mitarbeiter vermitteln, was sie verärgert und was ihre Arbeit erschwert. Die Employee Experience kann jedoch nicht im gesamten Unternehmen gleichzeitig optimiert werden. Ein geeigneter Ansatz ist darum, diese von Abteilung zu Abteilung zu ermitteln und schließlich zu verbessern. Angefangen bei den grundlegenden Bereichen wie HR und IT können dann spezifische Bereiche und wichtige Positionen angegangen werden.

Die zentralen Prozesse zuerst

Wichtig ist auch, zunächst zentrale Aspekte anzugehen und wichtige Prozesse zu optimieren. Onboarding, Jobwechsel oder Versetzungen – solche Vorgänge können ausbremsen, wenn sie zu umständlich sind. Jedes Unternehmen sollte seine zentralen Vorgänge genauer betrachten und schließlich bessere Lösungen erarbeiten. Der Onboarding-Prozess spielt dabei eine besondere Rolle. Dieser ist komplex und oftmals nicht vollständig durchdacht. Ohne ein strategisches Onboarding sind Kündigungen vorprogrammiert, denn eine katastrophale erste Woche im neuen Job setzt beim Mitarbeiter einen langfristigen Eindruck.

Lösungen abteilungsübergreifend erarbeiten

Lösungen sollten gemeinsam mit leitenden Positionen und der Geschäftsführung erarbeitet werden. Auch die IT und das Controlling sollten direkt hinzugezogen werden, um zielgerichtet geeignete Lösungen zu finden. Die Employee Experience kann außerdem nicht verbessert werden, wenn Mitarbeiter nicht in den Prozess involviert sind. In Zusammenarbeit mit diesen können alte und unvollständige Prozesse angegangen werden, indem neue Lösungen kreiert und die Arbeit letztlich erleichtert wird.

Geeignete Systeme einführen

Längst nicht jedes System ist für die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens geeignet. In vielen Unternehmen hat die Einführung eines HR-Systems nicht zwangsläufig die Employee Experience verbessert. Die Wahl neuer Systeme kann dann in Erwägung gezogen werden. Neue Systemprojekte sollten jedoch nicht ohne den richtigen Fokus angegangen werden. Andernfalls bleibt der gewünschte Effekt aus. Warum? Weil diese nicht die Employee Experience in den Fokus stellen, sondern in erster Linie die Anforderungen der IT erfüllen. Es kommt jedoch vielmehr auf einfache Prozesse und eine gute Bedienbarkeit an.

Prozesse vereinfachen

Unternehmen neigen oftmals dazu, Prozesse zu verkomplizieren. Sie wachsen jedoch und befinden sich im ständigen Wandel. Umso wichtiger ist es, Prozesse zu vereinfachen und die Menschen im Unternehmen dabei mitzunehmen. Da kommt People Analytics ins Spiel. An welchen Stellen verschwenden Mitarbeiter am meisten Zeit? Wie viel Aufwand steckt hinter welcher Aufgabe? Wie gehen Mitarbeiter in ihrer Arbeit vor? Mit den richtigen Befragungssystemen und einer guten Ausstattung an Instrumenten können Daten und Analysen Teil des Plans werden.

Fazit: Mitarbeiter und Prozesse verstehen, dann klappt es mit der Employee Experience

Die Employee Experience ist heute essentiell für Unternehmen. Letztlich kommt es vor allem darauf an, dass Arbeitsprozesse erleichtert werden. Dies kann auch bedeuten, dass Jobs neu gestaltet werden. Unternehmen müssen sich von Prozessen verabschieden, die nicht mehr von Nöten sind und im Sinne der Employee Experience bestehende Prozesse oder Systeme umstellen.

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